Erster Neoistischer Stadtteilkongress Düsseldorf-Mitte
Sa, 7.Juli.2001 21:00
@ WP8
Kölner Str. 71, Ecke Worringer Platz (direkt am HBF)
Eintritt frei!
Endlich verfügbar : die
zum Kongress !
Agenda war:
hidden:
die nihilistischste Art der Klangkunst : Kühlschrankmelodien,
Kofferradiogequäke, Grillzirpharmonien... behutsam durch den Delayquirl
abgemischt.
Den Bogen zu "concrete" zu spannen wäre jedoch auch zu
einfach lieber Hörer. Musikalische Übersetzung des trockenen
"day-after"
Zungengeschmacks für Deja-Vu verliebte Hartnoiser & friends
im
Ruhestand. Oder doch blos Kopfschmerzambient ? Die Freundin sagt: "Wann
fängt die Musik" an ? Kennen wir ja auch schon....
Solistisches Kollektiv Ion Gheorge Maurer:
Musicá frittata, eine
lippophile Komposition. Das SKIGM setzt mit seiner Beitrag zum
Neoistischen Stadtteilkongreß eine kleine musikalische Reihe
fort, die
mit der Intention befrachtet ist, die Musikproduktion wieder
zurückzubringen, wo sie hingehört, nämlich in die traute
Wohnstube. Und
wiederum wird versucht, sich der Beantwortung der großen Frage
der
Postmoderne ein Stücklein weit anzunähern: Was isst Kunst?
Dazu wird
erstmalig, im Bruch mit der bisher verfolgten Linie, auf elektrisches
Instrumentarium zurückgegriffen. Ein Strauß frischer Melodeien,
kredenzt
in der großen Tradition von Stefani, Changny und Siebeck.
Es darf
getanzt werden.
Heisenberg: Rare Eazy Tunez & Vibez.
Selten gehörte Klänge aus unserer
Vergangenheit.
Von Calypso und Bossa Nova, über Musique francaise bis hin zu
strangen,
weirden und mongoloiden Klängen - haben wir beides: Country und
Western!
eSpunkt: Mitwipp-Electronica für c++
HandbuchleserInnen und
MathestudentenInnen. Wie klingen Hilbert-Räume? Welchen Groove
hat ein
Headcrash? Gibt es eine Verbindung zwischen If...Then....Else
Befehlsblöcken und der Musik von If...Then...Else? All dies sind
Fragen,
die sich niemand stellt, die an diesen Abend jedoch mittels zweier
CD-Abspielgeräte und eines Mischpultes beantwortet werden. Maximale
Enttäuschung für Freunde der straighten Beatz ist im freien
Eintritt
enthalten.
Artfuck:
Aus dem Vollen schöpfen. Lieber. Große Gesten für den kleinen
Geldbeutel, den Wirkungsgrad der Gestik um ein geringes vergrößern,
schließlich sollten wir alle ab und an all unsere Glieder abtasten,
prüfen, ob noch alles funktioniert und intakt ist, ob das
Taubheitsgefühl, ob das alles nicht auch nur von den nie verstummenden
Rednern, da aus der Television, suggeriert wird. Das Apathische einfach
mit einer fahrigen Geste wegwischen, und mit voller Energie und wie
ein
überdrehter Kinderkreisel durch Welten eiern. Lustig Pacman-Melodien
verströmen, in dieser schlimmen und hohen Frequenz, und Heiterkeit
verbreiten. Auf Teufel komm raus, verdammt noch mal.
Neoismus links :
http://www.t0.or.at/~oliver/sthome.htm
http://www.neoismus.org/
http://www.neoismus.org/emils71/index.htm